Microsoft Hardware verschönert den Arbeitplatz
Microsofts Hardware-Division hat mehrere Produkte vorgestellt. Neu im Angebot sind Webcams, aber auch die etablierten Geräte wie Mäuse und Tastaturen bekommen Zuwachs.
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Durch die zunehmende Verbreitung von Breitbandanschlüssen und Instant-Messenger-Anwendungen werden Videounterhaltungen per Webcam immer attraktiver. Das hat nun auch Microsofts Hardware-Division erkannt, die ihr Produktportfolio um drei Kameras für Desktop-PCs und eine High-End-Webcam für Notebooks erweitert.
Lifecam für Desktop-PCs
Für den Einsatz am Schreibtisch sind die drei Modelle Lifecam VX-1000, 3000 und 6000 konzipiert. Das High-End-Modell VX-6000 (80 Euro UVP) bietet eine Videoauflösung von nativen 1,3 Megapixel und fünf Megapixel interpoliert bei Fotoaufnahmen. Die Webcam verfügt über eine 71-Grad-Weitwinkellinse, die bis zu drei Personen erfasst, und einen dreifachen Digitalzoom. Headsets werden mit dem Gerät überflüssig, da Microsoft der Kamera ein integriertes Mikrofon spendiert hat. Dieses hat sich im Redaktionstest bewährt: Zwar mangelt es der Stimme bei der Übertragung etwas an Volumen, jedoch ist das Mikro sehr empfindlich, so dass auch bei einem größeren Abstand zur Kamera der Gesprächpartner sein Gegenüber noch sehr gut verstehen kann. Ebenfalls im Praxistest bewährt hat sich der clever designte gummierte Standfuß. Er bietet nicht nur auf ebenen und leicht schrägen Flächen einen sicheren Halt, sondern lässt sich auch ausklappen, wodurch die Webcam auch an TFT-Flachbildschirmen sicher befestigt werden kann.
Besonders praktisch für Anwender des Live Messengers ist der an der Oberseite der Kamera positionierte „Windows Live Call Button“. Mit ihm öffnet sich auf Knopfdruck Microsofts Live Messenger (ehemals MSN Messenger) und zeigt dem Anwender alle Kontakte an, die gerade online sind.
Einfacher Zugriff
Über die mitgelieferte Software hat der Anwender Zugriff auf weitere Funktionen. So lassen sich im „Lifecam Dashboard“ Fun-Spezialeffekte wie Schneegestöber, eine Strandszene oder Blitze hinzuschalten. Zudem können hier eine Low-Light-Funktion, die das Bild bei ungünstigen Lichtverhältnissen aufhellt, sowie der Digitalzoom aktiviert werden. Auch besteht die Möglichkeit, eine Face-Tracking-Option auszuwählen. Im Face-Tracking-Modus verfolgt die Webcam das Gesicht des Anwenders und zoomt automatisch. In der Software findet sich ein weiterer Button, genannt „One Touch Blogging“, mit dem Nutzer der Blogger-Seite Live Spaces ihre Bilder sofort an ihren Windows Live Space übertragen und veröffentlichen können.
Das Midrange-Modell VX-3000 (50 Euro UVP) hat eine Videoauflösung von 640 x 480 Pixel und 1,3 Megapixel bei Fotos. Das Einsteigermodell VX-1000 (30 Euro UVP) fängt sowohl Videos als auch Fotos mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel ein.
Mobile Kamera
Speziell für Besitzer von Notebooks hat Microsoft das Modell NX-6000 entwickelt. Für 100 Euro (UVP) erhält der Anwender eine Kamera, die nicht viel größer als ein Feuerzeug ist. Trotz der geringen Größe überträgt die Kamera Videos mit bis zu zwei Megapixel und schießt Fotos mit maximal 7,6 Megapixel (interpoliert). Die mobile Variante verfügt über einen dreifachen Digitalzoom und – wie auch die Desktop-Modelle – über ein integriertes Mikrofon. Mit der ausziehbaren Clip-Halterung lässt sich das Modell NX-6000 an nahezu jedem Notebook befestigen. Der Kamera liegt ein stabiles Travelcase bei, das sie auf Reisen vor Kratzern und Erschütterungen schützt.
Sowohl die Desktop-Modelle als auch die Notebookvariante sind ab sofort verfügbar.
Optische Mäuse
Immer mehr Berufstätige verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit am Computer. Parallel dazu nehmen Erkrankungen zu, die durch unnatürliche Haltungen hervorgerufen werden. Anwender sollen dem künftig mit Microsofts „Natural Wireless Laser Mouse 6000“ vorbeugen können, die ab Anfang Januar für 60 Euro (UVP) in die Läden kommt. Microsoft hat die Daumenablage erhöht, so dass die Hand mehr Bewegungsfreiheit hat und der Druck auf den Handwurzelkanal reduziert wird. Zudem verringert die abgerundete Form nach Herstellerangaben die Fingerdehnung und das abgewinkelte Profil die Handgelenkdrehung. Im Test hat sich die Haltung, die die Maus dem Anwender vorgibt, als angenehm, jedoch sehr gewöhnungsbedürftig erwiesen. Menschen mit großen Händen dürften mit der Maus im ungewöhnlichen Design sehr gut zurechtkommen. Wer jedoch über zierliche Hände verfügt, der wird auf Dauer mit der erhöhten Handposition seine Schwierigkeiten haben. Zudem sind das Mausrad und die Seitentasten etwas schlechter zu erreichen als bei Mäusen im herkömmlichen Design. Die kabellose Maus, deren Standardbatterien laut Hersteller etwa sechs Monate lang halten, verfügt über eine Reihe von Funktionen, die den Komfort erhöhen. So können sich Anwender mit dem Instant Viewer auf Knopfdruck alle Windows-Fenster in verkleinerter Form anzeigen lassen und so rasch zwischen den einzelnen Programmen wechseln. Zudem verfügt die Maus über eine Lupenfunktion, die frei wählbare Bildschirmausschnitte in verschiedenen Stufen vergrößert. Das ist besonders praktisch bei der Bildbearbeitung oder in unübersichtlichen Excel-Listen.
Bereits verfügbar ist die „Microsoft Wireless Notebook Presenter Mouse 8000“, für die das Unternehmen einen Verkaufspreis von 85 Euro empfiehlt. Die Bluetooth-Maus vereint Lasermaus, Laserpointer und Presenter in einem Gerät und ist sowohl für Rechts- als auch Linkshänder geeignet. Von oben betrachtet ist die Wireless Notebook Presenter Mouse 8000 eine gewöhnliche Maus, die ebenfalls über Lupenfunktion und Instant Viewer verfügt. Auf der Unterseite sind jedoch zusätzlich Funktionstasten zur Steuerung von Bildschirmpräsentationen angebracht. Zudem lassen sich die Funktionstasten auch als Fernbedienung für Musik- und DVD-Programme – wie dem Real Player, iTunes und dem Windows Media Player – nutzen.
Die Multifunktionsmaus ist kompatibel zu Windows XP und Vista. Dem Gerät liegt eine Transporttasche bei.
High-End-Keyboard
Im Februar bringt Microsoft das „Wireless Entertainment Desktop 8000“ auf den Markt (250 Euro UVP). Die mit Aluminium verkleidete und nur 2,5 Zentimeter hohe Tastatur ist Microsofts erstes wiederaufladbares Modell.
Effektvoll sind darüber hinaus Annäherungs- und Lichtsensoren, die das Tastenfeld leuchten lassen, sobald sich der Anwender nähert. Zudem hat das Unternehmen das Keyboard mit Sondertasten ausgestattet, die einen schnellen Zugang zu wichtigen Funktionen erlauben: Der „Windows Start Button“ öffnet das Startmenü mit integrierter Suchfunktion für Internet und PC. Mit dem „Gadget Button“ können Anwender personalisierte Informationen wie Sportergebnisse oder den Wetterbericht abrufen. Und über den „Media Center Start Button“ haben User einen schnellen Zugriff auf Filme, Musik, Bilder und andere Multimedia-Anwendungen. Mit dem „Live Call Button“ wird schließlich Microsofts Live Messenger auf Knopfdruck gestartet. Darüber hinaus können über weitere Zusatztasten der Windows Media Player gesteuert oder Filme auf der Festplatte aufgenommen werden. Zudem lassen sich häufig benutzte Dateien, Anwendungen oder Webseiten wie bei einem Autoradio per Push-and-Hold-Funktion auf fünf Favoritentasten speichern.
Das Set, bestehend aus wiederauf-ladbarer Tastatur und kabelloser Maus (Modell „Wireless Laser Mouse 8000“), wird ergänzt durch eine Docking Station, die zusätzlich mit einem USB-Hub ausgestattet ist. Dieser stellt auf dem Schreibtisch drei weitere USB-2.0-Schnittstellen zur Verfügung, so dass externe Geräte wie Digitalkameras, MP3-Player oder eine Webcam komfortabel an den Computer angeschlossen werden können.
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