Datensicherheits-Lösung von Infowatch Gefahren von innen erkennen

Autor / Redakteur: Thomas Jungbluth / Peter Schmitz

Kaspersky Lab erschließt weitere Bereiche der Sicherheitslösungen, indem es mit der Tochterfirma Infowatch zusammenarbeitet. Dabei handelt es sich um einen Spezialisten für Sicherheitsrichtlinien zum Schutz vor Datenlecks – die Firma kümmert sich also um die Gefahren innerhalb von Unternehmensnetzen.

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„Der Schutz vor externen Bedrohungen wie Viren, Würmer, Trojaner und Spam wurde in den letzten Jahren hinlänglich thematisiert“, meint Kaspersky-Geschäftsführer Andreas Lamm. Interne Risiken würden hingegen von vielen Unternehmen noch nicht wahrgenommen, egal ob es sich um Fahrlässigkeit oder absichtliche Manipulation sensibler Unternehmensdaten handelt.

Häufig müssen bei der Datenverarbeitung auch internationale Bestimmungen eingehalten werden. Unter anderem sind das Basel II, KonTraG, OECD-Richtlinien zur Unternehmensführung oder auch die Euroshareholders Corporate Covernance Guidelines.

Deshalb bietet „Infowatch Enterprise Solution“ einen mehrstufigen Ansatz zum Schutz vor Datenlecks. Außerdem enthält das Tool verschiedene Aufsichts- und Prüfmöglichkeiten über alle internen und externen Kommunikationswege wie E-Mail, Internet, dokumentbezogene Tätigkeiten an Workstations, Druckern sowie mobilen Speichermedien hinweg.

Modul erkennt auffällige Text-Strukturen

Eine sprachempfindliche Einheit identifiziert die semantische Zusammensetzung einer Nachricht und prüft, ob bestimmte Arbeitsschritte – wie der Versand bestimmter Informationen per Mail oder über einen Internet-Account, Veränderung von Texten oder auch die Speicherung von Daten – gestattet sind oder nicht. Unerlaubte Aktivitäten werden sofort unterbunden, desweiteren informiert eine Bildschirmnachricht auf Wunsch sowohl Administrator als auch den jeweiligen User.

Mittels eines E-Mail-Archivs lässt sich elektronische Post auch rückwirkend analysieren. Dies soll einerseits die Unternehmenssicherheit erhöhen und andererseits die Mitarbeiter vor Diskreditierung oder falschen Verdächtigungen schützen.

Die Software setzt sich aus mehreren Modulen zusammen:

  • Web Monitor (IWM)
  • Infowatch Mail (IMM)
  • Infowatch Net (INM)
  • Infowatch Mail Storage (IMS)
  • Infowatch Device (IDM)

Laut Lamm zielt sein Geschäftsbereich mit mehrstufigen Lösungen darauf ab, Unternehmensdaten hinsichtlich gesetzlich vorgeschriebener Sicherheitsregeln vor fahrlässigem Umgang und manipulativer Industriespionage zu schützen. Infowatch wurde 2003 als Tochterunternehmen von Kaspersky gegründet, entsprechend agiert die neue deutsche Vertretung auch unter dem Dach der Ingolstädter.

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