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High Definition ist Programm Erste DirectX-10-Grafikkarten von AMD
Lange hat es gedauert, bis AMD/ATI seine HD-2000-Grafikkarten für DirectX 10 präsentieren konnte. Die zuerst verfügbaren High-End-Modelle versprechen dank neuer Technologien deutlich mehr Spielspaß - auch in High Definition.
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Mit einiger Verzögerung gegenüber dem Mitbewerb zeigt ATI mit der HD-2000-Serie seine ersten Grafikkarten für DirectX 10, das Microsoft mit Windows Vista eingeführt hat. Unter der Bezeichnung ATI Radeon HD 2900 XT ist zunächst das High-End-Modell der Serie auf dem Markt verfügbar.
In die jüngste Generation der ATI-Grafikkarten sind wichtige Entwicklungen aus dem Xenos-Design der Xbox-360-Grafik eingeflossen. So wurde für die HD-2000-Serie beispielsweise die Unified-Shader-Architektur adaptiert und weiterentwickelt. Diese Technologie sorgt für eine bessere Auslastung der Grafikkarte und damit für eine deutlich verbesserte Performance.
Während zum Beispiel in der Radeon X1900-Serie jeweils bis zu 48 spezialisierte Vertex- und Pixel-Shader zum Einsatz kamen, stehen in der HD-2000-Reihe bis zu 320 Stream-Prozessoren zur Verfügung, die sowohl Vertex- als auch Pixel-Shader-Berechnungen durchführen können.
Ebenfalls aus der Xbox-Grafik stammt die »Tesselation«-Technologie. In allen HD-2000-Karten findet sich diese Tesselation-Unit, die eine hohe Komprimierungsrate für Geometrie-Daten bietet. Spieleprogrammierer können mit dieser Technik detailreichere Animationen und Umgebungen und realistischere Spielcharaktere programmieren – ohne größeren Rechenaufwand für das System.
Wie sehr sich der Realismus bei künstlichen Charakteren steigern lässt, zeigt Ruby, die Protagonistin der zahlreichen ATI-Demos. So gibt es auch für die jüngste Grafikkarten-Generation eine solche Demo, um damit die Möglichkeiten der HD-2000-Serie zu verdeutlichen.
High-Definition-Erlebnis
Die Grafikkarten aus der HD-2000-Serie bieten über die verbesserte Spieleleistung hinaus eine optimierte Unterstützung für High-Definition-Inhalte. Hierzu gehört ein Unified Video Decoder (UVD), der die gesamte Dekodierung des zum Beispiel im H.264-Format komprimierten Video-Materials übernimmt. Die DVI-Ausgänge der Karten können zudem per Adapter zum HDMI-Port mit HDCP-Unterstützung umfunktioniert werden, um Blu-ray-Filme oder HD-DVDs in der besten Auflösung abzuspielen.
Während zunächst die Radeon HD 2900 XT verfügbar ist, sollen ab Anfang Juli vier weitere Karten hinzukommen. Im Einsteiger-Bereich werden dies die Modelle HD 2400 Pro und XT sein. Im Midrange-Segment wird die Radeon HD 2600 angesiedelt sein, die es ebenfalls in einer Pro- und einer XT-Variante geben wird.
AMD-Partner wie zum Beispiel Sapphire, MSI, Gigabyte oder Asus werden die ATI Radeon HD 2900XT in Kürze anbieten. Asus hat bereits angekündigt, die Karte mit dem Ego-Shooter »Stalker« zu bundlen. Die 2400- und 2600-Varianten sollen darüber hinaus für Notebooks angeboten werden. Ergänzend wird es hier zusätzlich eine Mobility Radeon HD 2300 geben.
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