Die Coronapandemie lässt die digitale Signatur immer wichtiger werden. Und die Unternehmen hinken hinterher. Die deutschen Nutzer bilden sogar das Schlusslicht im europäischen Vergleich, wie eine Umfrage von Adobe zeigt.
Deutschland ist Schlusslicht – zumindest mit Blick auf die Nutzung elektronischer Signaturlösungen.
(Bild: LuckyStep - stock.adobe.com)
Lockdown und Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus geben der digitalen Signatur eine Schub nach vorne. Das Interesse an der digitalen Signatur wächst, und so hat der Umfrage „Adobe Digital Insights“ zufolge die Hälfte der deutschen E-Signatur-Nutzer das erste Mal im Jahr 2020 eine elektronische Unterschrift getätigt. Vor allem in den vergangenen sechs Monaten wurden immer mehr Dokumente mit einer digitalen Signatur versehen, vom privaten Darlehensvertrag (64 %) bis zum Geschäftsabschluss im Unternehmen (58 %).
Schlusslicht Deutschland
Insgesamt haben aber nur 36 Prozent hierzulande in den vergangenen 24 Monaten ein Dokument auf dem digitalen Weg unterzeichnet. Damit hinkt Deutschland im Europa-Vergleich hinterher (EU-Durchschnitt: 50 %) und liegt hinter Märkten wie Frankreich (67 %) und Großbritannien (55 %).
Und jetzt?
Für deutsche Unternehmen bedeutet diese Entwicklung vor allem eines: Sie sollten jetzt auf die steigende Nachfrage reagieren, um den Ansprüchen von Kunden und Konsumenten gerecht zu werden, so Adobe. Denn immerhin 69 Prozent der deutschen Nutzer wünschen sich, dass mehr Unternehmen die Möglichkeit einer elektronischen Unterschrift anbieten. Unternehmen ohne digitale Signatur-Lösung empfindet jeder Zweite inzwischen sogar als unzeitgemäß und unmodern. Auch der Blick in die Zukunft verrät: Die elektronische Signatur ist gekommen, um zu bleiben. 75 Prozent der Befragten möchten nach der Pandemie nicht auf sie verzichten.
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Stand vom 30.10.2020
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