Intranet auf Basis von Terminalservern Die Chemie muss stimmen
Für die bedarfsgerechte Bereitstellung von Fachinformationen hat Sandoz in Österreich seine firmenweite Intranetrecherche gleich mit drei ineinandergreifenden Lösungen des System- und Softwarehauses H + H realisiert.
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Die österreichische Niederlassung von Sandoz beschäftigt als größte Einzelgesellschaft des Weltkonzerns Sandoz, dessen Wirkstoffe in über 120 Ländern eingesetzt werden, rund 2 700 Mitarbeiter. Um allen Mitarbeitern Zugriff auf Anwendungen und Datenbanken zu ermöglichen, setzt Sandoz auf eine zentralisierte Infrastruktur. Für die sofortige Bereitstellung von Fachinformationen in den Bereichen Scientific, Technical and Medical Databases, Newsletter, eJournals und eBooks ist die Abteilung IML (Information Management & Library) in Kundl zuständig.
Architektur
Bei der Umsetzung entschied man sich bei Sandoz für die Terminalserver-Technologie (TS), die gegenüber der traditionellen Client/Server-Topologie zahlreiche Vorteile bietet. So verringert eine TS-Archtitektur den Administrations- und Wartungsaufwand erheblich, indem viele erforderliche Aufgaben wie das Einspielen von Updates oder die Neuinstallation von Applikationen von zentraler Stelle ausgeführt werden können.
Die Hardware ist bei Sandoz nur ein Baustein einer umfassenden Lösung. Im Software-Bereich setzt Sandoz bei der Bereitstellung von Fachinformationen auf Produkte von H+H. Bei der Entscheidung für die entsprechenden Lösungen vertraute Sandoz ganz ihrem langjährigen Geschäftspartner Asog, einem Wiener Systemhaus und Reseller für H+H-Produkte. „Die Lösungen aus Göttingen kommen im Hause Sandoz schon seit 1992 zum Einsatz. Da wir stets sehr zufriedengestellt wurden, halten wir gern an der Partnerschaft fest. Darüber hinaus arbeitet unser langjähriger IT-Dienstleister Asog eng mit der H+H Software GmbH zusammen“, erläutert Hans Troger, Head Information Management & Library bei Sandoz, die Entscheidung für die Lösungen.
Zentrales Element
Um den Anforderungen von Sandoz gerecht zu werden, implementierten Asog und H+H mit Netman, HAN (Hidden Automatic Navigator) und Virtual CD TS gleich drei Lösungen, die optimal aufeinander angestimmt sind. Im Hintergrund der kompletten Installation läuft das Programm Netman, das speziell für die Bereitstellung von Informationen und Anwendungen im Netzwerk entwickelt wurde. Sandoz nutzt Netman für eine Vielzahl von Applikationen, deren lokale Installation mit einem hohen Wartungsaufwand verbunden wäre. Dabei handelt es sich unter anderem um sich schnell verändernde Datenbanken, Fahrpläne und fachspezifische Dokumente. Für die Anwender ist die Benutzung von Applikationen, die über Netman veröffentlich werden, mit keinerlei Umgewöhnung oder Lernphase verbunden. Sandoz veröffentlicht die Netman-Anwendungen per HTML-View im Intranet. So haben die User schnell und komfortabel Zugriff auf täglich genutzte Programme. Die Administratoren profitieren von der integrierten Lizenzkontrolle sowie den umfassenden Statistiken zur Auswertung der Nutzungsintensität.
Komfortabler Zugriff
Netman integriert auch die dritte Komponente der H+H Lösung, den Hidden Automatic Navigator. HAN ist für den Zugriff auf elektronische Dokumente im Internet zuständig. Solche meist kostenpflichtigen eJournale und eNewsletter werden bei Sandoz intensiv als Wissensbasis für das tägliche Business benötigt. HAN sorgt dafür, dass die Authentifizierung der Nutzer und die Lizenzierung der Journale komfortabel und mit größtmöglicher Rechtssicherheit vonstatten gehen. Die integrierten Statistikfunktionen von HAN und Netman bestätigen die intensive Nutzung der Systeme. Sie zeichnen bisher rund 50 000 Zugriffe pro Jahr auf.
Mit Virtual CD TS veröffentlicht Sandoz alle Informationen, die auf CD-ROM-Medien gespeichert sind. Virtual CD erzeugt so genannte Images von den Original-CDs und legt diese als virtuelle CDs auf einem Server ab. Die Mitarbeiter haben über das Intranet Zugriff auf die virtuelle Hardware. Netman legt die CD-Images automatisiert in virtuelle Laufwerke ein und wirft sie bei Nichtgebrauch wieder aus.
Kosten sparen
Die Vorteile gegenüber hardwarebasierten CD-Servern liegen vor allem in der einfacheren Handhabung und der höheren Leistung – erst recht bei zeitgleichen Zugriffen aus dem Netzwerk. Für den Administrator bedeutet der Einsatz von Virtual CD TS hingegen eine starke Arbeitserleichterung. Er muss weder mit den empfindlichen Original-CDs jonglieren, noch sich um die Pflege einer Hardware-Jukebox kümmern.
Die Applikationen laufen derzeit auf drei Windows 2000-Servern. Ein Fileserver dient zur Speicherung der virtuellen CDs und der zentral installierten Programme. Asog betreut den laufenden Betrieb und administriert das System. Zusätzlich besteht ein SupportVertrag mit H+H. „Bei Updates, Beratung, Service und einer kontinuierlichen Produktentwicklung bietet H+H einen hervorragenden und professionellen Service“, resümiert Hans Troger.Wab
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