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Wireless-Edge-Router fürs Homeoffice Compliance-gerechtes Arbeiten bis an den Netzwerk-Rand
Mit Wireless-Routern stellen IT-Verantwortliche eine eigenständige Edge-Infrastruktur bereit. Sie vermeiden Ressourcen- und Bandbreitenkonkurrenz in privaten Netzwerken der Mitarbeiter und erfüllen firmenweite Sicherheitsstandards und Compliance-Richtlinien.
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Eine dedizierte, belastbare 4G/LTE- oder, wo verfügbar, 5G-Verbindung verhindert Ressourcen- und Bandbreitenkonkurrenz mit anderen Geräten im Heimnetzwerk und beugt damit Leistungsproblemen vor. Wireless-Routers stellen dabei ein eigenes, isoliertes WLAN-Netzwerk bereit und isolieren Arbeitsgeräte wie Laptops und Drucker, um Sicherheits- und Compliance-Richtlinien zu erfüllen. Unternehmen halten die eigenen, firmenweiten Sicherheitsstandards ein – indem sie diese auf alle vernetzten Unternehmensressourcen ausweiten und Homeoffice- oder mobile Mitarbeiter aus der Zentrale mit den gleichen IT-Funktionen und der gleichen Endbenutzererfahrung wie im Büronetzwerk ausstatten.
„Work from Anywhere“ ist für viele Mitarbeiter außerhalb von Produktionsstätten längst Realität. Diese Entwicklung wurde durch die Pandemie nur noch weiter verstärkt, und ein Ende ist nicht in Sicht. Die mobilen Mitarbeiter und Homeoffice-Arbeitskräfte sind damit ein wesentlicher Teil des modernen Edge Computing. Die zentrale Verwaltung bereitet jedoch IT-Entscheidern wie Administratoren nicht selten Kopfzerbrechen. Dabei sind Sichtbarkeit und Kontrolle der Netzwerkkonnektivität ebenso wie die Informationssicherheit für das Unternehmen essenziell.
Herausforderungen für das Netzwerk
Mitarbeiter, die beruflich von zu Hause aus arbeiten, teilen sich vorhandene Bandbreiten (über Kabel oder Mobilfunk) häufig mit Haushalts- oder Familienmitgliedern, ob in professioneller oder privater Nutzung. Das kann zur Folge haben, dass Netzwerkunterbrechungen auftreten oder eine schlechte Übertragung die Produktivität beeinträchtigt.
Die Netzwerkverwaltung ist bei diesen privaten Edge-Verbindungen für IT-Teams erheblich erschwert, das Einrichten von Maßnahmen für die Informationssicherheit und den Schutz der Unternehmensdaten nahezu unmöglich. Herkömmliche Optionen für den administrativen Fernzugriff bestehen nur in VPN- und SD-WAN-Lösungen (Virtual Private Networks bzw. Software-Defined Wide Area Networks). VPN-Anwendungen haben jedoch den Nachteil, dass sie die Herausforderungen an Bandbreite und Betriebszeit nicht lösen können und schwierig zu verwalten sein können. SD-WAN-Systeme schaffen zwar Abhilfe, indem sie VPN-Verbindungen selbstverständlich neben anderen Verbindungen mitverwalten. Mögliche Sicherheits- oder Verbindungsprobleme am Netzwerkrand können sie aber nicht lösen, weil der Zugriff auf private WAN-Verbindungen nicht möglich ist.
Sicherheit und Verfügbarkeit auch am Netzwerkrand
Das so genannte CIA-Modell klassifiziert die Herausforderungen in Netzwerken als Dreieck und unterscheidet:
- Vertraulichkeit (Confidentiality) – Verhindern, dass sensible Informationen in die falschen Hände geraten
- Integrität (Integrity) – Wahrung der Konsistenz, Genauigkeit und Vertrauenswürdigkeit von Daten über den gesamten Lebenszyklus
- Verfügbarkeit (Availability) – Gewährleistung einer konstanten Netzwerkverfügbarkeit für Personen, Orte und Dinge
Insbesondere die Punkte „Vertraulichkeit“ und „Verfügbarkeit“ sind am Netzwerkrand gefährdet, etwa weil das Heimnetzwerk nicht gut genug gegen Eindringlinge geschützt ist oder weil Datenströme nicht priorisiert werden können.
Dedizierte Wireless-Edge-Router schaffen hier Abhilfe. Sie isolieren im Homeoffice Arbeitsgeräte wie Computer, Notebooks und Drucker vollständig vom häuslichen Streaming. Over-the-Air-Verbindungen über 4G LTE und 5G verursachen dabei weniger Ausfälle als kabelgebundene Breitbandleitungen, die beispielsweise durch Bauarbeiten beschädigt werden können oder schlichtweg nicht genügend Bandbreite für alle angeschlossenen Nutzer bereitstellen. So wird hohe Leistung für wichtige Anwendungen gewährleistet und eine physische Ebene des Daten- und Informationsschutzes geschaffen.
Netzwerkadministratoren verwalten die Wireless-Edge-Router als Ressource ihrer Netzwerkinfrastruktur und nutzen in der Regel Cloud-basierte SD-WAN-Plattformen. In der Verbindungsverwaltung orchestrieren sie Routing und Sicherheitsdienste. Dabei kommen die gleichen Sicherheits- und Zugriffskontrollen der Unternehmensklasse zum Einsatz, die IT-Teams auch im Büro bereitstellen. Außerdem behalten Administratoren so Kostenpläne im Blick und können bei Verbindungsproblemen aus der Ferne helfen, wenn es sein muss, sogar via Out-of-Band-Management.
Zur Sicherheit tragen dabei auch die einfache Bereitstellung und die hohe Skalierbarkeit der Wireless-Edge-Lösungen bei. Mitarbeiter müssen vorkonfigurierte Wireless-Edge-Router lediglich im Homeoffice verbinden. Binnen weniger Minuten arbeiten sie dann automatisch mit Konnektivität auf Unternehmensniveau, ohne dass Änderungen im Rechenzentrum erforderlich sind.
Kostenvorteile und ROI
Ausfälle oder Verzögerungen im Netzwerk bedeuten Einbußen bei Umsatz und Produktivität oder machen es unmöglich, Anfragen zu bedienen. Einer der wichtigsten Gründe für die Nutzung von 4G/LTE- und 5G-Routern am Netzwerkrand ist deshalb der Kostenfaktor. Die genannten Aspekte erhöhen nicht nur die Produktivität von Mitarbeitern und IT-Fachkräften, auch der Einsatz von Mitarbeitern vor Ort, etwa zur Installation und Wartung, entfällt. Der Einsatz von Wireless-Edge-Routern ist somit keineswegs lediglich eine Überbrückungsinvestition in der COVID-Zeit, der ROI ist vielmehr langfristig und nachhaltig.
Fazit
Kabelgebundene Router und andere Lösungen für die Remote-Arbeit können heutige Bedürfnisse nicht mehr erfüllen – vor allem, wenn mehrere Personen im eigenen Haushalt parallel arbeiten. Heimnetzwerke sind eben nicht für die Arbeit in Unternehmen konzipiert, und es ist für IT-Teams nahezu unmöglich, Konnektivität, Informationssicherheit und Anwendungsleistung zu kontrollieren.
Eine eigenständige, zentral verwaltete Wireless-WAN-Lösung für zu Hause, bringt dagegen die Stabilität und Verfügbarkeit, die für Remote-Arbeit erforderlich sind.
Über den Autor
Jan Willeke leitet als Area Director Central Europe die zentraleuropäischen Geschäfte bei Cradlepoint. Willeke ist seit mehr als 15 Jahren in der Netzwerkbranche verwurzelt. Bevor er zu Cradlepoint kam, arbeitete er für eine Reihe bekannter Enterprise-Networking-Unternehmen, in denen er für die Markteinführung, Umsatzsteigerung und den Aufbau der Vertriebskanäle verantwortlich war. In seiner jetzigen Rolle konzentriert sich Willeke mit seinem Team auf den Auf- und Ausbau der vertrieblichen Aktivitäten sowie die Erschließung neuer Märkte in der DACH-Region.
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