Es war wie ein Treffen alter Bekannter: das BMC User Forum 2012 in Dresden. Rund 400 Teilnehmer wurden gezählt, das IT-Service Front-end „MyIT“ vorgestellt. Trotzdem scheint BMC., einer der größten Anbieter von IT-Service Management. unter Druck. Wo geht es lang? Uwe Behley, BMC Geschäftsführer in Deutschland und Ismail Elmas, ESM Area Director, geben Auskunft, zumindest teilweise.
Uwe Behley ist der Geschäftsführer von BMC in Deutschland. Im Interview und im BMC-Video, aus dem dieses Bild stammt, äußert es sich über Mainframes.
(Bild: BMC)
Thomas Mendel, Vice President von HFS Research erinnert sich: Analystenhäuser wie Forrester Research hätten vor der Remedy-Akquisition geargwöhnt: das IT Service Management Tool werde es bald nicht mehr geben. Doch die Geschichte habe gezeigt, dass Remedy „die vielleicht beste Akquisition gewesen sei, die jemals getätigt wurde.“ Das Publikum des BMC User Forum 2012 quittiert die Aussage mit spontanem Applaus und Mendel legt eine Folie auf, die BMC als einen der führenden ITSM-Anbieter ausweist.
Auch im Bereich Workload Automation (dazu gehört etwa ITPA, Server Configuration Management, Cloud Life Cycle Management) ist BMC führend, so das Gartner Magic Quadrant vom Februar dieses Jahres (siehe: Abbildung 1) und im Bereich Cloud-Migration-Tools, bemerkt Mendel. Trotzdem setzt ein Newcomer wie Service Now, der IT-Management nicht als Software, sondern als Dienstleistung anbietet, nach übereinstimmender Meinung diverser Analysten unter Druck. Auch Partner auf dem User Forum gaben quasi hinter vorgehaltener Hand an, sich Service Now als Alternative schon einmal angesehen zu haben.
Der Aufkauf scheint vom Tisch
Im Frühjahr/Sommer dieses Jahres hatte es zudem Verkaufsgerüchte um den texanischen Hersteller gegeben, der im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 401 Millionen Dollar einfuhr. Insbesondere Hedgefonds Elliott Associates, der Anteile an BMC hält hatte und angesichts eines relativ niedrigen Aktienkurses dem Top-Management schlechte Arbeit vorgeworfen. Cisco, Dell, IBM und Oracle wären als Aufkäufer in Frage gekommen.
Nun hatte BMC im Januar Numara übernommen und Forrester-Analyst Stephen Mann etwa hielt das insgesamt für eine gute Investition, speziell, um besser mit Service Now konkurrieren zu können. HFS-Mann Mendel hat sich indes angeschaut, in welchen ITSM-Bereichen die Kunden investieren wollen: 18 Prozent legen einen Service-Katalog an, 16 Prozent geben Geld für ein Echtzeit-Monitoring und/mit Big Data-Integration aus. Ebenfalls 16 Prozent machen Budget für die Unterstützung von möglichst vielen Endgeräten locker; laut Mendel spiel hier das Theme Bring Your Own Device (BYOD) eine treibende Rolle.
Das Gartner Magic Quadrant für Workload Automation aus dem Februar dieses Jahres sieht BMC mit seinen Tools an führender Position.
(Quelle: Gartner/BMC)
12 Prozent investieren in die Erweiterung des Helpdesk durch Komponenten, die aus sozialen netzen und Unified Communications bekannt sind. 10 Prozent schrauben an der End-to-End Applikations-Performanz, 10 Prozent planen eine Überarbeitung und Konsolidierung des Helpdesk, 6 Prozent in ITSM-Funktionen für Assets, die nicht zur IT gehören, und 6 Prozent denken über ihre ITIL-Implementierung nach, inklusive Ersatz durch weniger aufwändige Standards und Verfahren.
Stand vom 30.10.2020
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