Welche Vorteile bringt es für ein Unternehmen angesichts der großen Reichweite von Amazon Business, trotzdem seinen eigenen B2B-Onlineshop zu implementieren?
Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen:
1. Wer seinen eigenen Webshop implementiert, kann über alle Vertriebskanäle hinweg eine konsistente Omni-Channel-Strategie entwickeln. So stellt man sicher, dass jedem einzelnen Kunden die bestmögliche Einkaufserfahrung geboten wird, und zwar unabhängig davon, in welcher Phase des Verkaufs-Zyklus er sich befindet und über welchen Kanal er mit dem Anbieter in Kontakt tritt.
2. Mit einem eigenen Webshop ist man sehr viel besser in der Lage, enge und nachhaltige Beziehungen zu seinen Kunden aufzubauen. Denn je besser man den Ansprüchen seiner Kunden gerecht wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Anschlusskäufen und von steigenden Bestellvolumina.
3. Mit einem eigenen Webshop lässt sich das Produktportfolio ganz einfach an den jeweiligen Vertriebskanal anpassen. Beispielsweise könnte man die Amazon Business-Plattform eher für den Vertrieb seiner Standard- und Massenerzeugnisse nutzen und gleichzeitig über den eigenen Webshop komplexere Produkte oder Spezialerzeugnisse verkaufen.
4. Und schließlich: wer einen eigenen Webshop betreibt, kann wesentlich einfacher neue Produkte in sein Sortiment aufnehmen und ganz gezielt jeweils bestimmten Kundengruppen anbieten.
Ist es realistisch, zusätzliche Einnahmen über den eigenen B2B-Onlineshop zu generieren und gleichzeitig den Gewinn über Marktplätze wie Amazon Business zu steigern?
Selbstverständlich. Unserer Ansicht nach sollten Unternehmen Plattformen wie Amazon Business genauso behandeln wie ihre anderen Vertriebskanäle auch. Wichtig ist, dass sie Amazon Business in ihre Omni-Channel-Strategie einbinden. So können sie über den B2B-Marktplatz neue Kundengruppen erschließen und gleichzeitig sicherstellen, dass bestehende Umsätze über ihren Webshop beibehalten werden. Dazu müssen aus unserer Sicht jedoch unbedingt folgende Punkte beachtet werden:
1. Sämtliche B2B-E-Commerce-Aktivitäten müssen konsistent in eine übergeordnete Vertriebs- und Customer-Relationship-Strategie eingebunden werden.
2. Sowohl bei der Implementierung als auch im laufenden Betrieb sollte sichergestellt sein, dass der B2B-Webshop die individuellen Unternehmensziele optimal unterstützt und den eigenen USP hervorhebt. So gelingt es, sich auch auf Marktplätzen von der Konkurrenz abzuheben.
3. Die Vertriebsstrategie sollte stets ganz gezielt auf die jeweiligen Anforderungen und spezifischen Besonderheiten der unterschiedlichen Kundengruppen – also auf Kontakte aus der analogen Welt, Kunden des eigenen B2B-Onlineshops und Kunden von Marktplätzen – abgestimmt werden.
4. Entwicklungen im Markt und auf Kundenseite sollten kontinuierlich beobachtet und die Onlinevertriebs- und Kundenbindungs-Aktivitäten entsprechend angepasst werden.
Zusammenfassend lässt sich also sagen...
Mit einem eigenen optimierten und einfach zu bedienenden B2B-Onlineshop, der idealerweise nahtlos in das ERP-System integriert ist, bleiben Hersteller und Großhändler unabhängig und flexibel. So können sie von neuen Entwicklungen profitieren, nachhaltige Kundenbeziehungen aufbauen, differenzierte Dienstleistungen anbieten und neue Technologien einbinden, mit denen Sie sich von Ihren Wettbewerbern abheben.
Manfred Bayer-Lemerz ist General Manager DACH von Sana Commerce. (Bild: Sana Commerce)
Der Artikel erschien zuerst auf unserem Schwesterportal marconomy.de
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Stand vom 30.10.2020
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